DIY // Osterboxen

Noch eine Woche bis Ostersonntag und wie jedes Jahr feiern wir auch dieses Mal ein wenig mit der Familie.

Schon im letzten Jahr habe ich für meine Familie und die Schwiegerfamilie kleine Osterboxen gebastelt und auch dieses Mal wollte ich wieder eine Kleinigkeit für alle basteln. Ich mag es, zu solchen Gelegenheiten ein bisschen kreativ zu werden. Der Osterhase soll ja in einer netten Verpackung überreicht werden.

Osterboxen

Die Boxen lassen sich ganz schnell aus einem Stück Designerpapier der Größe 12″x12″ und dem Envelope Punch Board basteln. Wer die Boxen für Ostern oder jegliche andere Gelegenheit nachbasteln möchte, findet die Anleitung hier.

Das Schöne an diesen Boxen ist, dass ich endlich mal meinen stetig wachsenden Stapel an Designerpapier ein wenig verkleinern konnte und alle frühlingshaften Papiere verwendet habe, die ich noch so da hatte. Irgendwie kauft man ja doch immer mehr als man jemals verbasteln kann…

Da ich kein Osterstempelset besitze, habe ich das Häschen und Küken aus dem Set Zum Nachwuchs benutzt und noch ein „Frohe Ostern“ dazu gestempelt. Das ganze habe ich dann ausgestanzt und mit Abstandshaltern auf die Boxen geklebt.

Dann noch ein Schleifchen dazu und fertig war die Box. Geht echt super schnell und macht ordentlich was her, finde ich. Jetzt müssen sie nurnoch befüllt werden und dann kann Ostern kommen.

Osterbox

Und hier noch die restlichen Boxen:

OsterboxenOsterboxen

Einen schönen Sonntag wünscht euch

Freulein Ping

Geburtstagskarte für die Oma

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich doch tatsächlich das erste Mal seit längerer Zeit wieder mein Bastelzeug rausgekramt. Irgendwie bin ich da in den letzten Wochen so garnicht dazu gekommen.

Da meine Oma nächste Woche Geburtstag hat, habe ich schonmal eine Geburtstagskarte für sie gewerkelt.

Geburtstagskarte

Als Vorlage habe ich das aktuelle Layout von Match the Sketch verwendet. Ich wollte unbedingt mein neues Stempelset Zum Geburtstag von StampinUp dafür einsetzen. Eigentlich benutze selten so riesen Stempel, aber das Set gefällt mir echt total gut. Das Designerpapier ist mal wieder aus dem Set Cupcakes & Carousels, das ich auch schon für diese Boxen verwendet habe.

Geburtstagskarte

Zum Verzieren habe ich noch ein paar kleine Perlen auf die Blümchen des Stempelmotivs geklebt und fertig war die Karte.

Ich hoffe, meine Oma freut sich darüber.

Habt ein schönes Wochenende!

Euer Freulein Ping

P.S. Mit der Karte nehme ich bei der aktuellen Match the Sketch-Challenge teil.

DIY // Kleines Dankeschön

Als ich mich vor zwei Wochen in den Mutterschutz verabschiedet habe, war das gleichzeitig auch mein allerletzter Arbeitstag dort, denn ich hatte nur einen befristeten Vertrag. Deshalb wollte ich mich mit einem kleinen Dankeschön von den Kollegen verabschieden, die mir bei der Arbeit immer wieder unter die Arme gegriffen haben.

Dankesgeschenk(1)

Ich habe kleine Aufbewahrungsmöglichkeiten für Schokolade gebastelt, inspiriert wurde ich dabei von der lieben Himbeermama, von der ich auch schon mal so eine Aufmerksamkeit bekommen habe. Das Schöne ist, dass man in kurzer Zeit viele davon falten kann und ratzfatz fertig ist.

Für die Mädels habe ich das tolle Designerpapier im Block Cupcakes und Karussells und für die Männer das nicht so verspielte Designerpapier Weite Welt von StampinUp verwendet.

Dankesgeschenk(2)

Dann habe ich noch einen kleinen Dankesgruß mit den Stempeln Grüße von Papierprojekt gestempelt, auf einem Kreis ausgestanzt und mit Abstandshaltern aufgeklebt.

Dankesgeschenk(3)

Das Ganze wird mit den süßen Schleifchenclips von StampinUp zusammengehalten, bei den Männern mit einfachen Büroklammern, damit es nicht zu niedlich wird.

Auf der einen Seite habe ich ein Schokolädchen reingepackt und auf der anderen Seite noch eine kleine Nachricht hinterlassen.

Fertig war eine kleine Kleinigkeit für die Kollegen, über die sich hoffentlich alle gefreut haben.

Der erste Geburtstag – Ein Jahr Freulein Ping

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Wow, heute vor einem Jahr habe ich meinen ersten Beitrag hier auf diesem Blog veröffentlicht. Wahnsinn, wie schnell so ein Jahr doch vergeht.

Zeit, ein kleines Resumee zu ziehen.

Leider habe ich es nicht geschafft, so viel zu posten, wie ich gerne wollte. Anfangs eher, weil ich für mich erstmal einen gewissen Trott finden musste und ich nicht gedacht hätte, dass es so zeitintensiv ist, einen Beitrag zu veröffentlichen. Fotos machen, Fotos bearbeiten, Texte schreiben…das ließ sich nicht mal so eben aus dem Ärmel schütteln. Und der kleine Perfektionist in mir wollte ja auch nicht schludern und schnell was hinrotzen. Aber relativ schnell war ich dann im Fluss und habe in regelmäßigen Abständen Beiträge veröffentlicht. Im August habe ich dann eine neue Stelle angefangen, die mich so in Beschlag genommen hat, dass das Bloggen leider das erste war, was von mir vernachlässigt wurde. Gebastelt und das Leben dokumentiert habe ich immernoch, aber zu mehr bin ich nicht gekommen. Deshalb herrschten hier auch 5 Monate Funkstille…in denen ich meinen Blog wirklich vermisst habe.

Innerhalb des letzten Jahres habe ich hier 29 Posts über meine diversen kreativen Projekte veröffentlicht. Beim Durchscrollen fand ich es schon ziemlich cool, dass diese Projekte hier dokumentiert sind und vielleicht auch den ein oder anderen ein wenig inspiriert haben. Meine Basteleien hier zu teilen macht mir auf jeden Fall immernoch superviel Freude und ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder mehr dazu komme. Mein aktueller Plan ist, einen Post pro Woche zu veröffentlichen, sei es über mein aktuelles Project Life Album, meine DIY-Projekte fürs Baby oder auch zukünftige Projekte, die noch in Planung sind. Meine To-Do-Liste ist immernoch lang und wächst stetig. Soweit die Theorie. Ob sich dieser Plan auch in die Praxis umsetzen lässt, so als zukünftige Mama, werde ich sehen.

Erstmal freue ich mich auf ein weiteres Jahr Freulein Ping!!

Ich würde mich freuen, wenn ihr weiterhin bei mir vorbeischaut und besonders auch über eure Kommentare.

Habt ein wundervolles Wochenende,

euer Freulein Ping

 

Wickelauflagenbezug selbstgemacht

Hallo ihr Lieben,

ich melde mich heute endlich aus der Versenkung zurück!! 5 Monate sind doch tatsächlich schon vergangen seit meinem letzten Beitrag hier, unglaublich. Seitdem war ich arbeitstechnisch so eingespannt, dass für den Blog einfach keine Zeit blieb. Aber das soll sich ab sofort wieder ändern.

Auch heute möchte ich euch wieder etwas Selbstgemachtes zeigen. In den letzten Wochen hatte ich nämlich tatsächlich etwas Zeit, mich mal wieder an meine Nähmaschine zu setzen.

Da im Hause Ping bald Nachwuchs ansteht, habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen diverse Sachen für den neuen Erdenbürger selbst zu machen. Mein erstes Projekt, eine Babydecke, habe ich neulich schon auf dem Blog der lieben Himbeertante/-mama (hier geht’s zum Link) gezeigt.

Von dem schönen Stoff der Babydecke war noch einiges übrig und so habe ich kurzentschlossen einen Wickelauflagenbezug aus den Resten genäht. Die meisten Wickelauflagen finde ich vom Design ja eher hässlich, deshalb wollte ich gerne einen hübschen Bezug dafür haben (auch wenn mir schon einige Mamas davon abgeraten haben und auf wasserfeste Wickelauflagen schwören!). Bei DaWanda hatte ich schon längere Zeit mit diesem Bezug geliebäugelt, mich aber immer vom Preis etwas abschrecken lassen. Außerdem ist unser Wickeltisch nicht so breit und es passt nur eine schmale Wickelauflage drauf. Die Idee mit abknöpfbaren wasserfesten Auflagen fand ich aber seeehr super, also habe ich mir ein „Schnittmuster“ passend zu den Maßen unserer Wickelauflage zusammengepuzzelt und herausgekommen ist das dabei.

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Verwendet habe ich unter anderem wieder diesen unglaublich niedlichen Fuchsstoff. In den bin ich wirklich total verliebt. Den bunten Punktestoff fand ich sehr passend dazu. Und wer mich ein bisschen besser kennt, weiß, dass ich es gerne bunt mag. In der Mitte ist ein stinknormaler Frotteestoff auf den man wechselbare Frotteeunterlagen knöpfen kann. Diese Unterlagen bestehen auf der Unterseite aus wasserdichtem Molton und halten hoffentlich alles ab, was mal daneben gehen sollte beim Wickeln.

Wickelauflage(2)

Unten auf dem Foto seht ihr nochmal, wie man die Frotteeteile befestigen kann. Ich habe dafür einfach Kam Snaps verwendet. Die habe ich tatsächlich zum ersten Mal benutzt, da sie in der Handhabung aber so einfach sind, war das sicher nicht das letzte Mal.

Wickelauflage(3)

Ich bin mit dem Ergebnis wirklich sehr zufrieden und hoffe, dass der kleine Mann sich hier in ein paar Wochen hoffentlich auch wohl fühlt. Ich werde berichten, wie alltagstauglich die Wickelauflage dann tatsächlich ist.

Alles Liebe von Freulein Ping

Gutscheinkarte mit dem Envelope Punch Board

Hallo ihr Lieben,

dieses Wochenende hat mein Papa Geburtstag und da der gute Mann wunschlos glücklich ist, bekommt er als Geschenk einen Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug, getreu nach dem Motto „Collect moments, not things“. Für den Gutschein wollte ich eine hübsche Verpackung haben, immer nur normale Klappkarten sind ja auch irgendwann langweilig.

Im Internet bin ich auf diese Anleitung gestoßen und habe mit ihrer Hilfe ein schönes Zuhause für den Gutschein gebastelt.

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Die Farb- und Designerpapierauswahl ist bei Männern natürlich immer etwas schwierig. Irgendwie sind die meisten Papiere doch mehr mädchenhaft, die ich habe. Blumenmuster finde ich immer ungeeignet für Männer. Ich habe mich schließlich für das Wimpelkettenpapier aus dem Designerpapier im Block Ausgefuchst von Stampin Up entschieden, weil ich das Papier wirklich toll finde, es aber doch nicht zu niedlich wirkt. Passend dazu habe ich die Grundkarte in Schiefergrau gebastelt und für die restlichen Verzierungen Farbkarton in Calypso verwendet. Wirklich gut gefällt mir bei dieser Karte der Verschluss, der mit dem Envelope Punch Board gemacht wird. Ein wirklich schönes, kleines Detail.

Und so sieht die Karte dann von innen aus:

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Das Innenleben wird mit Klebeband an der Innenseite der Außenkarte befestigt, so dass es sich beim Öffnen ein wenig aus der Einschubtasche zieht. Es ist genug Platz darauf für einen kleinen Geburtstagsgruß und der Gutschein passt wunderbar in die Einschubtasche.

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Ich bin schon gespannt, wie die Karte ankommt. Wie verpackt ihr Gutscheine, wenn ihr welche verschenkt? Freue mich über eure Kommentare.

Ein schönes Wochenende wünscht euch

Freulein Ping

Geburtstagskarte oder ein Traum in Kupfer

Am Wochenende hat eine Freundin von mir zum Geburtstagskaffee eingeladen und zum Geschenk habe ich noch eine schöne Karte gebastelt.

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Ich hatte ja in meinem letzten Beitrag schon erwähnt, dass ich inzwischen auf den Geschmack des Embossens gekommen bin. Damit habe ich mich bei dieser Karte auch ausgetobt. Der gestempelte Spruch ist in Kupfer embosst, passend zum Designerpapier Muster für dich von Stampin Up, auf dem sich auch einzelne Kupferakzente finden. Das Papier ist, glaube ich, bislang mein absolutes Lieblingspapier.  Für den Kupferoverkill habe ich dann noch passendes Washitape mit kupferfarbenen Punkten benutzt. Blümchen als Akzente gehen ja auch immer, deshalb durften die zwei kleinen Blumen nicht fehlen.

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Wie ist euer Verhältnis zum Embossen? Macht ihr es oft oder habt ihr euch bislang auch noch nicht rangetraut?

Mit dieser Karte nehme ich mal wieder an der aktuellen Match the Sketch-Challenge teil.

Maritimes Hochzeitsgeschenk

Puh, mein letzter Post ist ja schon eine ganze Weile her… Schande auf mein Haupt.

In der Zwischenzeit hat sich allerdings privat bei mir einiges geändert. Ich habe eine neue Stelle angefangen und bin zeitlich sehr eingespannt, weshalb das Basteln und kreativ sein und somit auch das Bloggen leider in letzter Zeit etwas auf der Strecke geblieben sind. Ich hoffe, in den nächsten Wochen wird sich das wieder ein bisschen bessern, wenn ich ein wenig besser eingearbeitet bin und vielleicht abends nicht mehr so müde bin nach der Arbeit. Dann bin ich hier auf dem Blog hoffentlich wieder präsenter als in den letzten vier Wochen.

Heute habe ich mal wieder ein kleines selbstgemachtes Hochzeitsgeschenk für euch. Am Wochenende haben Freunde von uns kirchlich geheiratet. Da die beiden riesen Sylt-Fans sind und auch dort ihre standesamtliche Hochzeit gefeiert haben, wollte ich etwas maritim angehauchtes machen. (Mit der Idee war ich im Übrigen nicht die einzige ;-))

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Aus einer kleinen Box und etwas blauem Stoff habe ich eine Meeresszene kreiert und aus Tonkarton einen kleinen Leuchtturm gebastelt. Für mich das maritimste Symbol überhaupt.

Die beiden hatten sich Geld gewünscht und passend zum Motto des Geschenkes habe ich die Scheine zu kleinen Fischen gefaltet. Benutzt habe ich dafür folgende Anleitung. Wenn man erstmal einen Fisch gefaltet hat, ist es auch garnicht mehr so kompliziert. Die Fische tummelten sich dann im „Meer“ vor dem Leuchtturm.

Zusätzlich habe ich noch eine kleine Karte gebastelt, die auch im maritimen Look gehalten ist. Für die Karte habe ich das Designerpapier Am Meer von Stampin Up verwendet.

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Der Schriftzug aus dem Set Perfekter Tag ist in Kupfer embossed. Lange Zeit habe ich mich ja davor gedrückt, das Embossen mal zu probieren. Aber es ist echt meeeeega einfach und sieht total toll aus. Ich bin verliebt!

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Die Hochzeitsfeier war übrigens super schön. Eine tolle Location, ein tolles Paar, ein toller Tag.

Habt einen schönen Resttag!

Euer Freulein Ping

DIY // Fingerknitting

Vergangene Woche war ich auf dem vielleicht schönsten Festival, das ich je besucht habe, dem „A Summer’s Tale“ in Luhmühlen bei Lüneburg. Das Wetter war eher herbstlich als sommerlich, aber das hat dem Spaß keinen Abbruch getan. Das Besondere an diesem Festival ist die Mischung aus Konzerten, Lesungen und vielen, vielen Workshops. Leider waren die Schlangen bei den meisten Workshops so lang, dass man oft nicht reingekommen ist, aber in den einen oder anderen konnte ich doch reinschnuppern. Unter anderem habe ich in einem Workshop die Kunst des Fingerknittings in der einfachsten Variante erlernt. Ich hatte das vorher noch nie gemacht und hatte gar keine richtige Vorstellung davon, wie das Stricken mit den Fingern funktioniert. Ist alles ganz simpel und die Produkte, die am Ende rauskommen, erinnern mich ein wenig an die Ergebnisse des Stricklieselstrickens von früher. Im Grunde bekommt man lange Schnüre, aus denen man Ketten, Stirnbänder, Gürtel, Armbänder etc. machen kann. Eine sehr kurzweilige und spaßige Beschäftigung mit dem Vorteil, dass man nur ein Knäuel Wolle braucht und überall direkt loslegen kann.

Ich zeige euch auf den folgenden Bildern, wie das Fingerknitting funktioniert. Glaubt mir, es ist wirklich einfach. Am besten funktioniert das Ganze mit einem sogenannten Jerseygarn, das man sogar selbermachen machen kann, wenn man möchte. Normale Wolle wäre etwas zu dünn für diese Art des Strickens. Je nach Dicke des Garns wird auch das gestrickte Produkt dicker oder dünner im Durchmesser.

Das Ende des Garns wird zunächst zwischen Daumen und Zeigefiger der linken Hand eingeklemmt. Lasst ruhig ein genügend langes Ende hängen. Linkshänder machen das Ganze spiegelverkehrt mit der rechten Hand.

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Das Garn wird hinter dem Zeigefinger entlang geführt und dann vor dem Mittelfinger nach hinten gelegt.Fingerknitting2

Danach wird es weiter hinter dem Mittelfinger entlang geführt, zurück zum Zeigefinger und vor dem Zeigefinger entlang.Fingerknitting3

Dann wird es noch einmal hinter Zeige- und Mittelfinger entlang geführt und vorne über beide Finger gelegt. Das ist die Basis mit der ihr jetzt loslegen könnt zu knitten, was das Zeug hält.Fingerknitting4

Die beiden kleinen Schlaufen werden nun über die große obere Schlaufe von den Fingern gezogen und festgezogen. Fingerknitting5

Dann legt ihr das lange Ende des Garns wieder vorne über Mittel- und Zeigefinger, um eine neue große Schlaufe zu erzeugen. Die große Schlaufe aus dem vorherigen Schritt bildet jetzt die neuen kleinen Schlaufen aus.

Die kleinen Schlaufen werden wieder über die große gezogen, das Garn im Anschluss wieder um beide Finger gelegt und immer so weiter. Bis ihr eine Schnur in entsprechender Länge „gestrickt“ habt. Ihr solltet nur nach jedem Überziehen des Garns darauf achten, das bereits gestrickte Ende ordentlich festzuziehen, damit am Ende alles schön gleichmäßig aussieht. Fingerknitting6

Wenn eure Strickschnur die gewünschte Länge erreicht habt, schneidet ihr das Ende des Fadens nicht zu knapp ab und schiebt es von unten nach oben durch die Schlaufe am Mittelfinger.Fingerknitting9

Im Anschluss wird das Ende noch von unten nach oben durch die Schlaufe am Zeigefinger geschoben, dann könnt ihr die Schnur von den Fingern ziehen und das Ende festziehen. Und schon seid ihr fertig. Fingerknitting7

Im Workshop auf dem Festival habe ich mir einen Gürtel „gestrickt“, der mit den losen Enden des Garns locker geschlossen wird.

Unten seht ihr eine Kette, die auch mit den losen Enden geschlossen wird. Fingerknitting8

Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt, ihr könnt auch Armbänder stricken oder Haarbänder, Schlüsselanhänger etc. Mir hat das Fingerknitting wirklich Spaß gemacht und ich bin schon am überlegen, was ich als nächstes zaubere.

Viel Spaß beim Fingerknitting wünscht euch Freulein Ping

 

#the100dayproject // Ein Erfahrungsbericht

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Im April hatte ich mich ziemlich spontan dazu entschlossen, bei elleluna’s #the100dayproject auf Instagram teilzunehmen. Ziel des Projektes war es, 100 Tage lang jeden Tag eine bestimmte Sache zu machen, um die eigene Kreativität zu fördern. Ich fand das total cool, weil ich so die Möglichkeit haben würde, jeden Tag ein bisschen kreativ zu sein und etwas Produktives zu machen.

Ich entschied mich dafür, jeden Tag eine Grußkarte zu basteln, da ich a) oft genug von einem Geburtstag, einer Hochzeit oder ähnlichem Anlass überrascht werde und dann noch schnell eine Karte zusammenschustere und ich so die Möglichkeit hatte, mir einen kleinen Vorrat anzusammeln und ich b) auch meinen DaWanda-Shop ein wenig mit den Karten füllen wollte.

Gesagt, getan. Am 19. April ging das Projekt los und ich war anfangs wirklich Feuer und Flamme. Mich jeden Tag morgens oder nachmittags hinzusetzen und ein Kärtchen zu basteln hat sich schnell in meinem Tagesablauf eingebürgert und ich hatte wirklich Freude daran, mir jeden Tag ein neues Layout zu überlegen. Und wenn man auf Instagram dafür dann auch noch positives Feedback bekommt, ist das natürlich umso schöner.

#the100dayproject2

Manchmal war ich übers Wochenende unterwegs, da habe ich dann einfach vorher ein bisschen geschummelt und Karten „vorgebastelt“, um auf meine Anzahl an Karten zu kommen. Das erste Mal wirklich ins Straucheln kam ich dann kurz vor unserer Hochzeit, da war einfach so viel anderes zu tun und vor allem zu basteln. Zusätzlich waren auch meine Eltern ein paar Tage vorher schon da und irgendwie fehlte mir dann die Muse, jeden Tag auch noch ein Kärtchen zu basteln. Aber auch davon hab ich mich nicht unterkriegen lassen und die fehlenden Tage einfach später, als alles vorbei war, an einem freien Nachmittag wieder eingeholt.

Und dann kam das nächste „Problem“. Kurz nach der Hochzeit wollten wir für 2 Wochen in Urlaub fahren, in der Zeit hätte ich natürlich auch nicht täglich eine Karte basteln können. Wer schleppt schon seinen ganzen Bastelkram mit sich im Urlaub rum? Naja, also hab ich wieder fleißig „vorgebastelt“, was mich aber zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig genervt hat. Über 10 Karten auf einmal basteln, die auch noch alle individuell sein sollten, damit sich nix wiederholt, hat mich schon ein wenig gefordert und war für mich auch irgendwie nicht Sinn des Ganzen. Aber ich hatte mich ja dazu entschlossen, bei diesem Projekt mitzumachen, also würde ich es auch durchziehen.

#the100dayproject4

Als wir dann aus dem Urlaub zurück waren, war auf einmal die Luft raus bei mir. 2 Wochen lang hatte ich mich nicht mit Basteln beschäftigt und so wirklich fehlte mir das tägliche Karten basteln auch garnicht. Dann kam noch dazu, dass ich z.B. bei Project Life nun auch noch einiges aufzuholen hatte uuuund die Korrekturphase meiner Doktorarbeit begonnen hatte. Lauter Sachen, die für mich irgendwie Priorität hatten und mir keinen kreativen Freiraum ließen, mich täglich hinzusetzen und die Bastelsachen rauszuholen. Ich hatte einfach ein wenig die Lust verloren, mir jeden Tag eine neue tolle Karte auszudenken…

Natürlich hab ich hier und da noch gebastelt, wenn mal wieder ein Geburtstag anstand oder ich für etwas anderes eine Karte brauchte, aber ich konnte mich nicht mehr täglich dazu aufraffen. Am Ende sind dann aber doch immerhin 77 Karten dabei herausgekommen. Eine Zahl auf die man durchaus stolz sein kann, aber leider mit dem kleinen Beigeschmack vor der Ziellinie stehengeblieben zu sein.

Ich glaube einfach, dass ich nicht der Mensch bin, der für einen längeren Zeitraum täglich ein und die selbe Sache machen kann. Ich habe diverse kreative Hobbies, basteln, nähen, häkeln, Project Life und eine bunte Mischung aus allem macht für mich meine Kreativität aus. Ich muss immer für ein wenig Abwechslung sorgen, um nicht die Freude an einer bestimmten Sache zu verlieren. Klar ist eine Karte pro Tag kein großes Ding, aber zu wissen, ich „müsste“ jeden Tag eine basteln, auch wenn ich mich natürlich freiwillig dazu entschieden hatte, hat mich doch irgendwie zu sehr unter Druck gesetzt und meine Lust zu basteln gehemmt. Dennoch war dieses Projekt eine schöne Sache und hat mich schlussendlich um die Erfahrung reicher gemacht, dass es für meine Kreativität nicht förderlich ist, täglich etwas tun zu „müssen“, auch wenn es nur ein theoretischer Zwang ist.

Dennoch bin ich schon stolz darauf, was bei dieser Aktion herausgekommen ist. Diese 77 hübschen Kärtchen, ein buntes Potpourri an Grußkarten. Einige davon findet ihr auch schon in meinem DaWanda-Shop, schaut doch mal vorbei..

#the100dayproject10

Und natürlich würde mich brennend interessieren, wie eure Erfahrungen mit solchen Projekten sind. Habt ihr sowas schonmal gemacht? Wie war es mit eurer Motivation? Und hattet ihr das Gefühl, eure Kreativität wird dadurch mehr angefacht?