DIY // gehäkelte Babydecke

Guten Morgen, ihr Lieben.

Willkommen zurück zu Teil 2 meiner Baby-DIY-Projekte. Teil 1 findet ihr hier. Für Baby Nr. 2, das ich heute das erste Mal sehen werde, habe ich mich für ein etwas zeitaufwendigeres Projekt entschieden – eine Häkeldecke. Das Gute an so einer Schwangerschaft ist ja, dass man eine lange Vorlaufzeit hat bis es endlich soweit ist, dass man sein Geschenk überreichen kann und man viiiiiel Zeit hat etwas tolles zu zaubern. (In der Theorie zumindest. Manchmal kommen Geburtstermine dann doch schneller als erwartet, aber dafür gibts ja dann Blitznähprojekte wie die Babyhose *g*) Seit ich erfahren hatte, dass die allerliebste Freundin schwanger ist, saß ich also jeden Sonntag beim Tatort gucken auf der Couch und habe fleißig an der Decke gehäkelt. Und sie ist glücklicherweise rechtzeitig zur Geburt fertig geworden, juhu!!! Gefühlt hat mich das Vernähen der Fäden, meine Hassarbeit beim Häkeln, am Ende am längsten aufgehalten.

Gehäkelt habe ich die Decke mit „Wollresten“, die beim Häkeln meiner kunterbunten Regenbogendecke übrig geblieben waren. Immerhin noch ein ganzer Korb voll, von Resten kann also nicht die Rede sein.

Die Farbauswahl für die Decke war denkbar einfach, ich habe einfach blind in meinen Korb gegriffen, ein beliebiges Wollknäuel rausgezogen und dann damit weitergehäkelt. Mit kleinen Einschränkungen natürlich. Da ich wusste, dass besagtes Baby ein Junge wird, habe ich darauf geachtet, dass ich nicht allzuviel Pink und Rosa verwende. Die Decke sollte ja nicht zu mädchenhaft werden.

Entstanden ist also eine kunterbunte Decke ohne bestimmtes Muster. Ich habe einfach gehäkelt bis die jeweilige Wolle verbraucht war. Manche Reihen sind breiter, manche ganz schmal. Aber irgendwie finde ich das gerade das Schöne an der Decke. Und für mich hatte es den Vorteil, dass ich easypeasy meinen Wollvorrat etwas verkleinern konnte. Der Korb ist leider immernoch zum Bersten gefüllt, aber der nächste Nachwuchs kommt bestimmt!

Gehäkelt habe ich die Decke mit einer 5er Häkelnadel und ganzen Stäbchen. So ist die Decke schön locker, hält aber trotzdem super warm. Ich habe es im Selbstversuch ausprobiert 🙂 Ich hatte keine bestimmte Größe geplant, sondern am Anfang einfach nach Gefühl eine Luftmaschenreihe gehäkelt und dann so lange weitergehäkelt bis ich eine quadratische Decke hatte (auch wenn es auf obigem Foto irgendwie nicht so aussieht…) Das gute Stück ist am Ende 120 cm x 120 cm groß geworden. Ein perfekte Größe für den kleinen Mann, würde ich sagen.

So, jetzt packe ich die Decke schnell noch hübsch ein und mache mich auf den Weg zu den frischgebackenen Eltern.

Habt ihr auch schonmal so zeitaufwendige Sachen gemacht und dann verschenkt? Und was macht ihr mit übrig gebliebenen Wollresten? Ich freue mich über eure Kommentare und Anregungen!